Erfurt/Gera/Weimar. Die Arbeitnehmer wollen damit vor der dritten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März in Potsdam ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft Verdi fordert mindestens 500 Euro mehr im Monat.

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben Beschäftigte in Thüringen am Donnerstag ihre Warnstreiks fortgeführt. In Erfurt und Weimar sind nach Angaben der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten der Müllabfuhr in den Ausstand getreten.

Mülltonnen werden demnach in den beiden Städten auch am Freitag nicht geleert. Zudem sind die Wertstoffhöfe von dem Arbeitskampf betroffen. An den Warnstreiks beteiligten sich den Angaben zufolge auch Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Agentur für Arbeit und der Deutschen Rentenversicherung Bund in Gera.

Die Arbeitnehmer wollen damit vor der dritten Verhandlungsrunde vom 27. bis 29. März in Potsdam ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Die Arbeitgeberseite bietet bislang fünf Prozent mehr Geld in zwei Schritten und Einmalzahlungen in Höhe von insgesamt 2500 Euro.