Erfurt. Land versteigert mehr als 130 beschlagnahmte, gepfändete und ausgemusterte Objekte über Online-Portal. Dazu zählen in Thüringen alte Dienstwagen, aber auch Erb- und Sammlerstücke.

Thüringen hat bei Versteigerungen von ausrangierten Dienstwagen und Erbstücken im Internet im vergangenen Jahr erneut mehr als eine halbe Million Euro eingenommen. Über das Portal „zoll-auktion.de“ fanden 2023 insgesamt 77 landeseigene und private Fahrzeuge einen neuen Besitzer, wie das Finanzministerium am Mittwoch mitteilte. Neben handelsüblichen Autos wurde auch ein Skoda 1000 MB von 1967, ein Rennrad und ein Mountainbike versteigert. Aber auch Liebhaberstücke fanden in dem virtuellen Auktionshaus schnell Käufer, wie es hieß.

So seien etwa ein altes Holzschachspiel, antike Bügeleisen und begehrte 2-Euro-Münzen erfolgreich versteigert worden. „Das Angebot ist bunt gemischt und wechselt ständig“, sagte Finanzministerin Heike Taubert (SPD). Erfahrungsgemäß ließen sich Gebrauchtwagen, Nutzfahrzeuge und Nachlassgegenstände gut verkaufen.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 135 Objekte versteigert. Der Erlös belief sich den Angaben nach auf 547.751 Euro. Das Portal ist ein virtuelles Auktionshaus der öffentlichen Hand. Neben dem Zoll bieten dort viele andere Behörden beschlagnahmte, gepfändete und ausgemusterte Dinge an.