Erfurt. Landwirte haben in Thüringen weniger Freilandgemüse geerntet. Gleichzeitig ist auch die Anbaufläche kleiner geworden. Was das für Spargel, Speisezwiebel und Weißkohl bedeutet.

Landwirte haben in Thüringen 2023 weniger Freilandgemüse geerntet als im Jahr zuvor. Insgesamt fuhren die Bauern 11 211 Tonnen Gemüse ein - 2379 Tonnen weniger als 2022, wie das Thüringer Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Damit ging die Ernte von Freilandgemüse um 18 Prozent zurück, hieß es. Allerdings verringerte sich laut Statistik auch die Anbaufläche um 95 Hektar bzw. 14 Prozent. Seit 2016 ist die Fläche, auf der in Thüringen Freilandgemüse angebaut wird, den Daten zufolge um mehr als ein Drittel geschrumpft.

Spargel, Speisezwiebeln und Weißkohl wachsen auf drei Vierteln der gesamten Gemüsefläche im Freistaat und sind damit laut Statistik die drei wichtigsten Gemüsearten in Thüringen. Vom Spargel ernteten die Landwirte demnach im vergangenen Jahr 1528 Tonnen (minus 7 Prozent im Vergleich zu 2022). Die Anbaufläche verkleinerte sich den Angaben zufolge um etwa 1 Prozent.

Bei Speisezwiebeln stieg die Fläche um 10 Prozent und die Landwirte fuhren 3598 Tonnen Ernte ein - nahezu eine Verdopplung des Ertrags von 2022, wie es hieß. Die Anbaufläche vom Weißkohl schrumpfte den Daten zufolge 2023 um mehr als ein Drittel, und die Weißkohlernte halbierte sich mit einem Ertrag von 4039 Tonnen beinahe im Vergleich zum Vorjahr.