San Francisco. Eine Passage aus den Memoiren des Prinzen könnte Harry zum Verhängnis werden. Trump droht mit Konsequenzen, sollte er Präsident werden.

Sex, Blut, Drama und Kokain. Was in Berlin als normales Wochenende durchgeht, könnte Prinz Harry bald zum Verhängnis werden. Der 39-Jährige hatte in seiner Autobiografie „Spare“ von Drogenkonsum erzählt – aber offenbar nicht in seinem Visumsantrag für die Wahlheimat USA.

Für den Antrag sind gewisse Fragen wahrheitsgemäß zu beantworten, etwa, ob man Mitglied einer Terrorgruppe oder – oder illegale Drogen konsumiert hat und damit gegen Gesetze verstoßen.

Wer hier mit Ja antwortet, muss gegebenenfalls kein Flugticket mehr kaufen – oder mit der Abschiebung rechnen, sollte auffallen, dass gelogen wurde.

Trump droht Harry

Unklar ist zwar, was Harry hier angegeben hat – oder ob ihm ein Visum entzogen würde, sollte er falsche Angaben gemacht haben. Eine Abschiebung erfolgt nicht zwingend. Ein Gerichtstermin soll demnächst Klarheit schaffen.

Der mögliche neue US-PräsidentDonald Trump hat dennoch schon mal angekündigt, es müssten „angemessene Maßnahmen“ getroffen werden, solle sich bewahrheiten, dass Prinz Harry auf seinem Antrag gelogen hat.

In einem Interview mit dem Ex-Brexiteer Nigel Farage für das rechtsauslegende Medienhaus GB News antwortete Trump auf die Frage, ob der Prinz „besondere Privilegien“ erhalten sollte: „Nein.“ Es sei das Untersuchungsergebnis abzuwarten, sollte Harry aber gelogen haben, „müssen sie (das Heimatschutzministerium, d. Red.) entsprechende Maßnahmen ergreifen“.

Was das im Zweifelsfall bedeuten soll, ob Harry „nicht in Amerika bleibt“, wollte Trump nicht sagen. „Oh, ich weiß es nicht. Sagen Sie es mir“, antwortete Trump auf die Frage Farages.

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Trump in dieser Weise äußert. In einem Interview mit dem „Daily Express US“ hatte der Ex-Präsident Ende Februar gesagt, er würde Harry nicht helfen. „Ich würde ihn nicht beschützen. Er hat die Queen verraten. Das ist unverzeihlich. Wenn es nach mir ginge, wäre er auf sich allein gestellt.“

Harry und Meghan leben seit 2020 in den USA

Prinz Harry und die Schauspielerin Meghan Markle leben seit dem Jahr 2020 in Kalifornien. Laut eigenen Angaben sind die beiden einer royalen Familie entflohen, die sie nicht vor der britischen Presse geschützt – sondern vielmehr Geschichten noch lanciert haben soll, um den beiden somit gezielt zu schaden.

Seither gilt das Verhältnis zwischen Harry und seinem Bruder, Prinz William, als zerrüttet. Auch der Rassismus-Vorwurf steht im Raum. (pcl)