Erfurt. In Thüringen sind am Montag nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes flächendeckend die Temperaturrekorde für einen 8. April geknackt worden. Dabei war es noch mal wärmer, als Am Wochenende.

Nach dem Wochenende mit Rekordtemperaturen war es am Montag noch einmal wärmer in Thüringen. Nach vorläufigen Zahlen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) erreichten die Temperaturen fast die 30-Grad-Marke. So wurden in Jena 29,1 Grad gemessen. Das waren sechs Grad mehr als die bisher dort an einem 8. April gemessene Höchsttemperatur, die im Jahr 2020 bei 23,2 Grad lag. Damit war die Stadt an der Saale auch der wärmste Ort im Freistaat, gefolgt von Dachwig im Landkreis Gotha mit 28,2 Grad und Starkenberg-Tegkwitz im Altenburger Land mit 27,6 Grad.

Selbst an Thüringens kühlstem Ort, der Schmücke im Thüringer Wald, kletterten die Temperaturen am Montag über die 20-Grad-Marke (20,6 Grad) . Der bisherige Rekord für einen 8. April lag dort bei 17,3 Grad aus dem Jahr 2018

Temperaturrekorde schon am Samstag

Bereits am Samstag sind nach Zahlen des DWD in Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt fast flächendeckend Temperaturrekorde gebrochen worden. In allen drei Ländern stiegen die Temperaturen verbreitet über die 25-Grad-Marke, wie Meteorologe Florian Engelmann in Leipzig sagte. „Das ist viel zu warm für die Jahreszeit.“ Ein Sommertag im April könne vorkommen. „Dass wir jetzt schon wieder auf Rekordjagd gehen, passt aber ins Bild der letzten Wochen und Monate, in denen es ebenfalls häufig viel zu warm war.“

Die wärmste Ecke sei am Samstag das Thüringer Becken gewesen, sagte Engelmann. In Jena habe das Thermometer 27,8 Grad Celsius gezeigt. Das sei deutlich über dem bisherigen Höchstwert für einen 6. April, der in der Stadt im Jahr 1961 mit 25,6 Grad gemessen wurde. Auf Jena folgten Artern mit 26,9 Grad, sowie Olbersleben und Dachwig mit jeweils 26,7 Grad. Selbst am kühlsten Ort im Freistaat auf der Schmücke lag die Höchsttemperatur mit 19,4 Grad weit über der bisher dort an einem 6. April gemessenen höchsten Temperatur. Diese lag im Jahr 2020 bei 16,5 Grad.

Temperaturen gehen wieder zurück

Verantwortlich für das ungewöhnlich warme Wetter sind laut Wetterdienst Hoch „Olli“ und Sturmtief „Timea“. Beide zusammen pumpten subtropische Warmluft von Südwesten Richtung Deutschland. Bis zum Montag bleibe es sommerlich warm. Danach werde es wieder deutlich kühler. In der zweiten Hälfte der neuen Woche pendelten die Höchstwerte dann nur noch zwischen 10 und 15 Grad. Dazu werde es immer wieder leicht regnen.

Auch interessant

Auch interessant