Bad Berka. Schlussrechnung des Haushaltsjahres 2018 weist für die Kurstadt eine freie Finanzspitze von 1,76 Millionen Euro aus

Den Entschluss des Bad Berkaer Stadtrates, die Stadt 2018 vorzeitig aus der verordneten Haushaltssicherung zu entlassen, bestätigt nun auch Bad Berkas Haushaltsabschluss über das vergangene Jahr. Den Stadträten liegt er am Montag zur Abstimmung vor. Die 50. Ratssitzung der laufenden Wahlperiode ist zugleich die letzte, bevor das Gremium am 26. Mai neu gewählt wird. Zudem tagen die Stadträte diesmal nicht im Rathaus, sondern in Schoppendorf. Denn zwei Mal im Jahr kommen Bad Berkas Ortsteile als Sitzungsorte zu ihrem Recht. Im Herbst wird dann das 800-jährige Meckfeld an der Reihe sein.

Die Jahresrechnung für 2018, über die die Stadträte am Montag zu befinden haben, fiel letztlich sogar günstiger aus als der in der Haushaltssatzung vorab veranschlagte Planansatz. So wuchsen die tatsächlichen gegenüber den kalkulierten Einnahmen um 290.000 Euro – und das, obwohl der Gewinnanteil, den die Zentralklinik an die Stadt ausschüttete, von den erhofften 1,18 auf 1,02 Millionen Euro sank. Dem gegenüber stiegen Bad Berkas Steuereinnahmen im Vergleich zur Haushaltsprognose um 87.000 Euro. Mehreinnahmen ergaben sich außerdem aus den Straßenreinigungsgebühren, ob des heißen Sommers aus den Eintrittsgeldern im Freibad und auch aus Grabstättengebühren aus den Friedhöfen.

Im Verwaltungshaushalt gab die Stadt Bad Berka im Vorjahr zudem etwa 820.000 Euro weniger aus als zunächst geplant. So sparte sie allein bei den Personalausgaben rund 259.000 Euro. Das lag unter anderem daran, dass Neu- und Nachbesetzungen von Stellen nicht immer gleich zum gewünschten Termin erfolgten konnten. Rund 40.000 Euro höher als veranschlagt fiel dagegen die städtische Zuschuss-Summe für die Träger der Kindergärten aus.

Unterm Strich entwickelte sich auch die freie Finanzspitze günstiger als vorausberechnet. Im Haushaltsplan war vorgesehen, so viel Geld im Verwaltungshaushalt zu erwirtschaften, dass dem Vermögenshaushalt rund 1,25 Millionen Euro zugeführt werden können. Abzüglich der etwa 255.000 Euro zur planmäßigen Tilgung der Kredite hätte somit eine freie Finanzspitze von 995.000 Euro für Investitionen zur Verfügung gestanden. Tatsächlich konnte die Stadt 2018 ihrem Vermögenshaushalt aber weitaus mehr Geld, nämlich gut 2,1 Millionen Euro zuführen.