Eisenach. Aber niemand will Stromtrasse haben

Die beiden Betreiber der geplanten Starkstromtrasse „Suedlink“, Tennet und Transnet, kündigen eigene Informationsveranstaltungen an. Eine solche findet für Eisenach und den Wartburgkreis am Donnerstag, 11. April, von 16 bis 19 Uhr im Steigenberger Hotel „Thüringer Hof“ am Karlsplatz statt.

Man wolle, so heißt es in der Mitteilung, über die eigenen Ergebnisse der Raum- und Umweltverträglichkeitsprüfung für die Erdkabel-Trasse informieren und „erste Hinweise“ dazu entgegennehmen. Unabhängig davon wird die Bundesnetzagentur eigene Anhörungen zum „Suedlink“ veranstalten. Die Behörde prüft im Moment die von Tennet und Transet eingereichten Unterlagen (unsere Zeitung berichtete mehrfach).

Der Widerstand gegen das Vorhaben ist groß und über Ländergrenzen hinweg wird Ablehnung formuliert. Erst unlängst haben die Landräte des Wartburgkreises in Thüringen und des Werra-Meißner-Kreises in Hessen, Reinhard Krebs (CDU) und Stefan G. Reuß (SPD), einen eindringlichen Appell an das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gerichtet mit dem Ziel, die „inzwischen völlig überholten und mangelhaften Planungen zum Suedlink“ zu stoppen. Der Verein „Thüringer gegen Suedlink“ bereitet eine Großdemonstration vor, die am Ostermontag am Fuße der Brandenburg bei Lauchröden stattfindet. (bs)