Buttelstedt. Gustav-Steinacker-Grundschule Buttelstedt ermittelt besten Vorleser. 15 Kinder stellten sich dem Finale

Sigrid Bruntsch bedauert es etwas, dass sich ihre Schüler im Vorlesen nicht offiziell mit Kindern aus anderen Grundschulen des Weimarer Landes messen können. Einen Kreiswettbewerb, der sich speziell an diese Altersstufe wendet, gibt es in dieser Disziplin nicht.

Umso mehr freute sich die Deutschlehrerin der ButtelstedterGustav-Steinacker-Grundschule am gestrigen Montag an den Vorträgen, die der Vorlesewettbewerb auf Schulebene zu Tage förderte. Als Sigrid Bruntsch vor acht Jahren hierher kam, hatte sie den Wettstreit ins Leben gerufen. Was sich daraus entwickelte, konnte sich nun hören lassen.

Bereits seit Februar hatten die Kinder innerhalb ihrer Klassen die überzeugendsten Vorleser ermittelt. Die Besten qualifizierten sich fürs Schulfinale. In diesem traten gestern Zweit-, Dritt- und Viertklässler gegeneinander an. Die insgesamt 15 jungen Wettbewerber sollten dabei aus einem selbst gewählten Buch sowie aus einem Fremdtext lesen. Bewertet wurde dabei unter anderem, wie gut sie den Text verstanden haben, wie sie Betonung und Tempo einsetzen und ob sie deutlich sprechen.

Das zu beurteilen, oblag einer fachkundig besetzten Jury. In dieser fanden sich Lehrer und ein Vertreter der Weimarer Stadtbücherei ebenso wie zwei in Sachen Vorlesen bereits erfahrene und ausgezeichnete Schüler. Mit Marisa Gille aus der Klasse 6a und Nelly Düll aus der Klasse 9/1 waren die beiden diesjährigen Siegerinnen der Vorlesewettbewerbe an Buttelstedts Regelschule und am Gymnasium unter den Juroren.

Bemerkenswert beim Wettbewerb: Es waren keineswegs nur die Großen unter den Kleinen, die sich preisträchtig präsentierten. In der Schlussrechnung konnte jede Klassenstufe einen Podestplatz für sich beanspruchen. Leo Koch aus der 2a belegte mit 85 Punkten Platz 3. Rosi Krause aus der Klasse 4a wurde mit 87 Punkten Zweite. Und Tamino Pocher aus der 3a durfte sich mit souveränen 96 Punkten zum Sieg gratulieren lassen.