Heiligenstadt. Eichbach-Ranch öffnet die Tore für die Öffentlichkeit. Gäste bestaunen Tipis und Zelte und erfahren etwas über nordamerikanische Geschichte.

Ihre Tore für die Öffentlichkeit öffnete am Samstag die etwas versteckt gelegene, von Fichten umgebene Eichbach-Ranch in Heiligenstadt. Schon vor einer Woche reisten die Westernfreunde an, bauten ihre Zelte auf dem Anwesen auf und lebten seitdem die nordamerikanische Geschichte nach.

Das Areal glich mit den Tipis, großen Weißzelten, alten Truhen, Schaukelstühlen, über denen Felle hingen, und dem Saloon einer typischen Westernstadt. Gemeinsame Mahlzeiten, Bogenschießen, Line-Dance, Axtwerfen und einige Turniere standen auf dem Tagesprogramm der Indianer und Cowboys. Am Samstag war dann die Ranch für alle Interessierten zu bestaunen. In ganz idyllischer Atmosphäre wurde ein buntes Programm geboten. Die Gäste konnten sich die Tipis und Zelte anschauen oder gemütlich auf der Veranda der Mexiko-Bar sitzen. Ponyreiten, ein Flohmarkt, eine Line-Dance-Aufführung und eine Reitvorführung, bei denen Rinder mit einem Lasso eingefangen wurden, waren nur einige der Programmpunkte.

Die Kleinen konnten Gold schürfen, sich am Hufeisenwerfen probieren oder die Pferde, Ponys, Hasen, Schafe, Hühner und Enten bestaunen. Die Band „Rodeo“ lud am Abend zum Tanz ein.

Die Inhaber der Ranch, Ludger und Silvia Klingebiel, die das Anwesen bereits in dritter Generation betreiben, steckten viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitungen. Nur hobbymäßig betreibt Ludger Klingebiel die Ranch: „Es macht mir sehr viel Spaß. Mit unserem Freundeskreis treffen wir uns hier öfter, um am Lagerfeuer zusammen zu sitzen oder um gemeinsam Line-Dance zu tanzen“. Sein Großvater hatte vor über 100 Jahren das Gelände am Stadtrand gekauft. Bereits zum 21. Mal fand in diesem Jahr das Ranch-Fest statt. Viele Gäste waren schon seit Anfang an dabei. So auch die Westernfreunde aus Leinefelde, Martinfeld, Heiligenstadt, Uder und Leipzig. Sie zelteten seit Donnerstag auf der Ranch und genossen das gemütliche Beisammensein.