In kurzer Zeit zwei Niederlagen einstecken musste Andreas Schuchert (CDU). Bei der Stichwahl ums Amt des Ortschaftsbürgermeisters von Mattstedt, in die er ungewollt geriet, weil er nicht kandidierte, unterlag ...

In kurzer Zeit zwei Niederlagen einstecken musste Andreas Schuchert (CDU). Bei der Stichwahl ums Amt des Ortschaftsbürgermeisters von Mattstedt, in die er ungewollt geriet, weil er nicht kandidierte, unterlag er.

Am Dienstagabend nun konnte er die Mehrheit bei der Wahl zum Ersten Beigeordneten der Landgemeinde Ilmtal-Weinstraße nicht für sich verbuchen. Das ist kein Beinbruch, wenngleich auch ein Mann wie er das erstmal verarbeiten muss.

Zudem könnten die Ereignisse Weiterungen haben: So fiel Schucherts Name in den vergangenen Monaten immer mal wieder, wenn es darum ging, wer Bürgermeister Thomas Gottweiss (CDU), zöge der im Herbst 2019 in den Landtag um, im Bürgermeisteramt beerben könnte. Käme Schuchert tatsächlich infrage, könnte ein anderer, dessen Name auch immer mal genannt wird, nun frohlocken – Gunter Braniek aus Kromsdorf. Auch ihm wird zugetraut, Gottweiss zu beerben. Ob Braniek das will, ist offen.

Indes: Gottweiss muss die Landtagswahl erstmal gewinnen, zumal (noch) nicht auszuschließen ist, dass Ex-Landrat Münchberg gegen ihn antritt...

Aber zurück zu Schuchert: Dem bisherigen Ortschaftsbürgermeister von Mattstedt lässt sich starkes Engagement nicht absprechen. – Ob fürs Fortkommen seines Dorfes, für die Entwicklung der Ilmtal-Weinstraße oder beim couragierten Auftreten gegen Rechtsextremismus – der Christ Andreas Schuchert kniet sich rein. Indes, gerade sein klares politisches Bekenntnis wurde in der jüngeren Vergangenheit – eben auch in seinem Heimatort – nicht von allen Bürgern honoriert. Einem wie ihm blieb das nicht verborgen. Einen wie ihn aber focht das – zumindest äußerlich – nicht an. Wie es zuweilen in ihm aussah, man kann es sich denken. Dass Schuchert, der unbequem sein kann, sich dennoch nicht verbog, ist ihm hoch anzurechnen!