Die Buga warf in Erfurt bereits im Jahr 2019 große Schatten voraus. Für das kommende Jahr stehen nun noch mehr umfangreiche Baumaßnahmen an. So muss auch der Stadtring im Sommer gesperrt werden.

Erfurt Der Juri-Gagarin-Ring ist eine der Hauptverkehrsadern in Erfurt. Gerade war noch Weihnachten und die Tage davor vergingen kaum ohne Staus vor den Parkhäusern und dem damit verbundenen Hupen genervter Autofahrer. Im Sommer wird auch hier im Vorfeld der Buga gebaut werden müssen. Denn an der Kreuzung Bahnhofstraße muss das Gleisbett für die Straßenbahnen stabilisiert werden.

„Autofahren macht 2020 in Erfurt keine Freude“

Wie der MDR Thüringen auf seiner Internetseite berichtet, ist hier das unterirdische Brückenbauwerk einsturzgefährdet. „Die Gleise der Straßenbahn haben sich dort bereits gesenkt“, wird der Amtsleiter für Verkehr in Erfurt, Alexander Reintjes, zitiert. Schon jetzt bittet er um Verständnis bei den Autofahrern, denn „Autofahren macht 2020 in Erfurt keine Freude“, so Reintjes im MDR. Die Tiefbauarbeiten werden in den Sommerferien durchgeführt.

In der gesamten Stadt werden demnach insgesamt 60 Millionen Euro in Brücken, Straßen und Parkplätze investiert. Im März werden an der Messehalle die Bauarbeiten für mehr als 400 neue Stellplätze für Autos, Busse und Wohnmobile beginnen. Fertig sein will man hier dann Ende 2020.

Petersberg weiträumig umfahren

Kaum wiederzuerkennen ist der Petersberg in Erfurt, seit in diesem Jahr die Bauarbeiten für die Buga begonnen haben.
Kaum wiederzuerkennen ist der Petersberg in Erfurt, seit in diesem Jahr die Bauarbeiten für die Buga begonnen haben. © Marco Schmidt | Marco Schmidt

Im Frühjahr 2020 fällt schließlich auch der Startschuss für die Umbauarbeiten auf dem Erfurter Petersberg. Noch in den Sternen stehe aber der Beginn des zweiten Bauabschnittes. Gegen den geplanten Bastionskronenpfad über den Petersberg habe eine Bürgerinitiative erfolgreich geklagt, sagte Baudezernent Alexander Hilge gegenüber dem MDR. Laut ihm könne man „sofort“ mit den Bauarbeiten beginnen – allerdings stehe die gerichtliche Entscheidung noch aus.

An die Touristen der Stadt Erfurt hat der Baudezernent dann auch gleich noch einen gut gemeinten Rat: Als Ausflugsziel sollte man den Petersberg im kommenden Jahr „eher nicht ansteuern.“

Im Bereich Gera-Aue sind die Bauarbeiten indes bereits gut vorangekommen. Einige Projekte seien hier bereits auf der Zielgeraden angelangt. In die Karten gespielt habe dabei der Stadt und seinen Bauarbeitern das milde Wetter.