Liverpool. Der ESC 2023 findet nicht in der Ukraine statt. Austragungsort ist stattdessen eine Stadt in Großbritannien. Alle Infos im Überblick.

Das Kalush Orchestra hat den ESC im vergangenen Jahr für die Ukraine gewonnen. Folglich sollte der Gesangswettbewerb 2023 in einer ukrainischen Stadt stattfinden – zum dritten Mal nach 2005 und 2017. Doch der Ukraine-Krieg verhinderte das Event in dem Land am Schwarzen mehr. Wo wird der Eurovision Song Contest 2023 stattfinden?

ESC: Ukraine wird als Gastgeber ersetzt

Schnell war nach dem ESC-Sieg der Ukraine klar, dass sie als Gastgeber für den Eurovision Song Contest ausscheidet. Die Sicherheitslage in dem von Russland angegriffenen Land ist schlicht zu angespannt, um ein solches Mega-Event durchzuführen.

Stattdessen sprang das Vereinigte Königreich als ESC-Zweiter ein und übernahm die Gastgeber-Rolle. Als Austragungsort bewarben sich mehrere Städte, in die engere Auswahl schafften es schließlich Glasgow und Liverpool. Am 7. Oktober wurde schließlich verkündet, dass Liverpool den Zuschlag erhalten hätte.

Der ESC 2023 findet in der Liverpool Arena statt.
Der ESC 2023 findet in der Liverpool Arena statt. © Paul Ellis/AFP

ESC 2023 in Großbritannien: "Es wird die Party der Ukraine"

Durchgeführt werden soll der ESC allerdings in Kooperation mit der Ukraine. „Es ist die Party der Ukraine. Wir laden sie lediglich ein, sie bei uns zu Hause zu schmeißen“, sagte der ESC-Zweitplatzierte Sam Ryder nach der Entscheidung für Großbritannien als Gastgeber. „Wir wissen hier im Vereinigten Königreich, wie man eine Party feiert.“ Der Contest werde trotz der Verlegung die ukrainische Kultur, Geschichte und Musik zelebrieren.

Genauer Austragungsort des Eurovision Song Contest wird die Liverpool Arena sein. In ihr haben rund 11.000 Zuschauer Platz. Für den ESC ist das wenig – in den vergangenen Jahren fand der Wettbewerb stets in größeren Hallen statt. Einen der größten Contests richtete bisher übrigens Deutschland aus: In die Esprit-Arena, in der der ESC 2011 stattfand, konnten rund 36.000 Menschen die Show live verfolgen. (fmg)