Erfurt. In Erfurts Innenstadt ist am Freitagmorgen der Strom ausgefallen. Insgesamt 721 Kunden waren betroffen. Die Ursache für die Störung war ein Kabelbrand. Dunkler Rauch war aus mehreren Schachtabdeckungen gequollen, die Feuerwehr musste ausrücken.

Am Freitagmorgen waren 721 Tarifkunden in der Erfurter Innenstadt für 40 Minuten, von exakt 8:37 bis

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9:17 Uhr, ohne Strom. Der betroffene Bereich erstreckte sich vom Anger über das Hirschlachufer bis hin zum Bahnhofsviertel. Fast alle Kunden sind wieder an das Stromnetz angeschlossen. Nachdem zur Mittagzeit immerhin noch 136 Haushalte - von Lachsgasse bis zum Anger - betroffen waren, sind mittlerweile noch drei Kunden ohne Strom.

Kurz nach 9 Uhr wurde die Erfurter Feuerwehr alarmiert. Aus mehreren Schachtabdeckungen am Juri-Gagarin-Ring zwischen Bahnhofstraße und Lachsgasse (auf der Seite des F1) quoll dunkler Rauch, verbunden mit einem ätzenden Gestank. Ursache: ein unterirdischer Kabelbrand. Die Feuerwehr, die mit mehreren Einsatzfahrzeugen anrückte, hatte den Brand, der wohl auf einen technischen Defekt, so die erste Vermutung von Einsatzleiter Christian Feist, zurückzuführen ist, schnell gelöscht.

Um den in etwa drei Metern Tiefe parallel zum Jurig-Gagarin-Ring verlaufenden Kanal zu entlüften, wurde ein großer Absaugventilator aufgestellt. Als der Kanal rauchfrei war, stiegen zwei Feuerwehrleute und ein Mitarbeiter der Stadtwerke mit Atemschutzmasken in die Tiefe, um das Ausmaß des Schadens festzustellen. Das Kabel konnte gegen 13.40 Uhr repariert werden, weil es vorher zu heiß in dem Kabelschacht war.

Kabelbrand in der Gothaer Jüdenstrasse im Keller der Drogerie Müller

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