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Bunt sind die Buga-Beete im Egapark und auf dem Petersberg. Jetzt im Frühling wächst alles schnell und verändert sich beinahe täglich. Pflanzen werden größer, Knospen öffnen sich. Tulpen, Stiefmütterchen und Vergissmeinnicht stehen dicht an dicht. Ihre Blüten locken Insekten an, nach einer erfolgreichen Bestäubung bildet sich die Saat. Kleine Körnchen, in denen bereits alles vorhanden ist, was eine Pflanze zum Heranwachsen braucht.

Nicht nur Kinder fasziniert es zu sehen, wie ein Samenkorn keimt, größer wird und die ersten Blätter ausbildet. Ganz einfach geht das bei der Kresse, die binnen weniger Tage auf feuchtem Papier auf der Fensterbank gedeiht. Ihr kann man fast beim Wachsen zugucken.

Auch Radieschen im Balkonkasten bekommen bald das erste Grün und dann eine dicke rote Wurzel. Für Sonnenblumen ist jetzt die beste Zeit: Die Kerne werden zwei Zentimeter tief in die Erde gesteckt, keimen rasch und wachsen zu stattlichen Pflanzen heran. Wer von der Blütenpracht der Buga-Rabatten inspiriert ist, kann jetzt noch säen, um im Sommer Lücken in den eigenen Beeten zu schließen.

Nun darf endlich all das direkt in den Boden, was empfindlich ist und keinen Frost verträgt. Zinnien zum Beispiel – ihr Saatgut gibt es meist für bunte Mischungen. Leuchtend gelb und orange blühen Ringelblumen, die schnell sprießen. Süßen Geruch verströmt das Duft-Steinkraut. Das Bischofskraut schafft es noch, seine Dolden auszubilden, wenn die Saat jetzt in die Erde kommt. Die Jungfer im Grünen entwickelt zartes Grün, feine Blüten und schließlich ballonartige Samenstände. Darin befinden sich die Körnchen für viele weitere Blumen-Generationen.

Die Autorin dieser Kolumne ist Mitarbeiterin der Deutschen Bundesgartenschau-Gesellschaft (DBG) für die Buga 2021 in Erfurt.