Waltershausen. Partei will Radwege und Photovoltaik fördern

24 Sitze hat der Stadtrat Waltershausen. Bündnis 90/Die Grünen werden versuchen, elf Mandate dort zu erlangen. Am Mittwochabend trafen sie sich dazu im Büro der gemeinsamen Fraktion mit der SPD, der sogenannten „Süßen Ecke“ nahe am Waltershäuser Markt. Doch diesmal treten die Grünen in der Stadt mit einer eigenen Liste an.

Die Liste besteht aus den Parteimitgliedern Steffen Fuchs, Tamara Scheffel und Johannes Fuchs und acht weiteren Parteilosen. Alle Kandidaten wurden im Verlauf der Aufstellungsversammlung nominiert. Sie kommen nicht nur aus der Kernstadt, sondern auch aus den Ortsteilen. Jüngster Kandidat ist mit 21 Jahren Johannes Fuchs.

In der Versammlung blieb auch Zeit, das Wahlprogramm zu diskutieren. Unter dem Titel „Weiterentwicklung unserer Themensammlung ‚Die Grünen/Offene Liste‘ zur Stadtratswahl Waltershausen 2019“ lag den Teilnehmern bereits ein Papier vor, dessen Inhalte bestätigt worden.

Es enthält eine Vielzahl konkreter Vorschläge. Dazu gehört, die Windkraftanlagen nahe Waltershausen durch die Stadt zu übernehmen, damit Gewinne in Waltershausen bleiben, so die Hoffnung. Die Grünen wollen Photovoltaik auf städtischen Dächern und Zuschüsse für Kleinstanlagen auf dem Balkon. Es geht ihnen generell um die Förderung regenerativer und dezentraler Energieerzeugung.

Ein weiteres wichtiges Ziel lautet, bestehende Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs auszuweiten. Dafür soll es einen Runden Tisch mit Bürgerbeteiligung geben. Das Emsetal soll durch gute Busverbindungen an die Bahnlinie Eisenach-Gotha angeschlossen werden. Auch an Ruf-Sammeltaxis abends und nachts und ein eigenes Radverkehrskonzept in Abstimmung mit dem Kreiskonzept ist gedacht.