Nordhausen. Menschen mit Behinderungen können sich sportlich betätigen. Mit Guts-Muts-Plakette wird Ingrid Krugs Engagement gwürdigt.

An die 500 Menschen tummelten sich am Samstagmorgen auf dem Gelände der Nordhäuser Lessingsschule. Denn das Landratsamt hatte zur 35. Auflage der Sportspiele für Menschen mit Behinderung und zum 30. Fest des Lebenshilfevereins eingeladen.

„Die behinderten Menschen können zwischen zwölf Sportdisziplinen auswählen, je nach dem Grad ihrer Behinderung“, erklärt Kathrin Wolff, im Fachbereich Gesundheitswesen für die Gesundheitsförderung zuständig. Alle Teilnehmer erhalten eine Urkunde für den Rundlauf und eine Medaille für den jeweiligen Wettkampf. Der Parcours bestand aus Schlängellauf, Bogenschießen, Korbballzielwurf oder einer Autorallye, um nur einige Stationen zu nennen.

Etwa 250 behinderte Menschen nehmen laut Wolff jedes Jahr an den Sportspielen teil. Dazu kämen noch etwa genauso viele Betreuer und Familienmitglieder. Neben den Sportspielen gab es weitere Angebote wie Kinderschminken, eine Bastelstraße und kleinere Spiele. Auch die Nordhäuser Rolandgruppe nahm sich Zeit und stattete dem Fest einen kurzen Besuch ab.

Um die Versorgung kümmern sich Sponsoren wie das Südharz-Klinikum oder das DRK, um nur zwei Beispiele zu nennen, aber auch Betriebe, die Geld beisteuern. „Es ist eine offene Veranstaltung für alle“, betont Kathrin Wolff.

Eine besondere Ehre wurde Ingrid Krug zuteil. Die langjährige Mitarbeiterin der Nordthüringer Lebenshilfe, die in diesem Jahr in Rente gegangen war, erhielt für ihre Verdienste vom Kreissportbund die Guts-Muts-Medaille überreicht.