Die Ferienhaussiedlung „Manoah“ am Zeulenrodaer Meer soll bereits im August 2020 fertig sein

Die Ferienhaussiedlung „Manoah“, die am Zeulenrodaer Meer entsteht, hat in vielerlei Hinsicht Vorbildfunktion. Die 21 Massivholzhäuser sollen Prototyp für eine ganze Reihe von ähnlichen Siedlungen sein, die in den kommenden Jahren in Thüringen entstehen könnten. Außerdem ist die Bauweise und der Betrieb der Häuser voll auf Nachhaltigkeit ausgelegt. Auch die anvisierte Geschwindigkeit kann sich sehen lassen: Im Juni diesen Jahres wurde das Projekt angekündigt. Im September erfolgt der symbolische erste Spatenstich. Im Sommer des kommenden Jahres soll bereits alles fertig sein.

Dazu trägt auch die angesprochene nachhaltige Ansatz ihren Teil bei. Die Häuser wurden vom Architekturbüro Müller & Lehmann Bad Berka entworfen. Die Bauweise aus Holz kommt ohne Leim und Giftstoffe aus und geht im Fertigteilverfahren sehr schnell. Außerdem sollen die Häuser einen geringen Verbrauch haben und über eine nachhaltige Wärmeversorgung durch Erdwärme versorgt werden. Dafür arbeiten Experten mit ganz unterschiedlichem Know-How zusammen. Von Erwin Thoma aus Österreich kommt der Rohstoff Holz 100. Die innovative Haustechnik kommt aus dem Unternehmen von Harald Kuster. Dort wurde das System von Energiegewinnung aus Erdwärme und deren Speicherung entwickelt. Mit Technik, die weniger als einen Quadratmeter einnehme, werde so ein Haus mit warmem Wasser und Energie versorgt. Er verspricht Betriebskosten von 30 bis 50 Euro pro Ferienhaus. Zwischen 60 und 80 Quadratmeter groß sind die jeweiligen Einheiten. Die Ferienhäuser sind in drei verschiedene Typen unterteilt. Sie sind ausgelegt für mehrere Personen, vier und sechs Urlauber. Jedes Haus ist mit einem Wohn- und Essbereich mit einer Küchenzeile sowie einer Terrasse mit Grillmöglichkeit versehen. Die Zahl der Betten kann aufgestockt werden. Bewirtschaftet wird die Ferienanlage durch das Bio-Seehotel.