Erfurt. Das trockene Frühjahr bedeutet nach Einschätzungen der Landesforstanstalt einen schwierigen Start in die Waldpilzsaison.

Das trockene Frühjahr bedeutet nach Einschätzungen der Landesforstanstalt einen schwierigen Start in die Waldpilzsaison. „Pilze bevorzugen feuchtes Wetter und maximal 25 Grad Celsius Tagestemperatur“, erklärte Thüringenforst-Vorstand Volker Gebhardt am Montag. Pilze leben in einer Gemeinschaft mit Bäumen, von denen sie Zucker bekommen. Im Gegenzug unterstützen Pilze mit ihrem unterirdischen Geflecht (Mycel) Bäume bei der Wasser-Versorgung.

Mit der Bildung des Mycels im Frühjahr würden die Weichen für das Pilzjahr gestellt, teilte Thüringenforst mit. «Fehlt Wasser im Boden, fehlt den Pilzen in Folge Zucker.» Damit seien die Bedingungen für das Pilzwachstum schlecht.

Die bisherigen Niederschläge im Frühjahr hätten das Defizit-Jahr 2018 „nicht im Ansatz“ ausgleichen können, hieß es. Wie nachhaltig die Trockenheit das Pilzwachstum beeinträchtigt hat, könne man jetzt noch nicht sagen. Der Freistaat gilt laut Thüringenforst als Pilz-Eldorado. Von den 4300 Pilzarten hierzulande seien rund 300 essbar.