Weimar. Mit 32 statt der avisierten 200 Personen fand die Neonazi-Kundgebung deutlich weniger Zuspruch als angemeldet. Ihnen standen auf Seiten des Bürgerbündnisses bis zu 300 Gegendemonstranten gegenüber, die ihren Protest lautstark mit Musik und Trillerpfeifen artikulierten.
Ohne besondere Vorkommnisse verliefen die Kundgebungen am Samstagnachmittag auf dem Goetheplatz.
Nach den Erfahrungen im Januar, fanden die Kundgebung der „Patrioten gegen die Islamisierung des Abendlandes“ und die Gegenkundgebung „Wir sind eins - Für Vielfalt, Toleranz und Weltoffenheit“ des Weimarer Bürgerbündnis gegen rechts räumlich an entgegengesetzten Abschnitten des Goetheplatz knapp 100 Meter voneinander getrennt statt.
Muslimische Frauen halten Schilder mit der Aufschrift „Gegen Rechts“ in den Händen. Sie protestierten gegen eine Demonstration der „Patrioten für Deutschland“ auf dem Goetheplatz. Foto: Sebastian Willnow/dpa
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Mit 32 statt der avisierten 200 Personen fand die Neonazi-Kundgebung deutlich weniger Zuspruch als angemeldet. Ihnen standen auf Seiten des Bürgerbündnisses bis zu 300 Gegendemonstranten gegenüber, die ihren Protest lautstark mit Musik und Trillerpfeifen artikulierten. „Solidarität statt Hetze“, unterstrich eines der vielen Transparente. Die Stadtspitze war mit Oberbürgermeister Peter Kleine und Bürgermeister Ralf Kirsten vor Ort und aus Apolda war Bürgermeister Rüdiger Eisenbrandt gekommen, um den Protest zu unterstützen.
„Ich danke, dass sie hier sind und ein Zeichen setzen“, sagte OB Peter Kleine an die Vertreter des Bürgerbündnisses gewandt. „Wir möchten nicht, dass ein Keil zwischen Stadt und Bürgerbündnis getrieben wird. Es ist ganz wichtig, dass diese Proteste durchgeführt werden.“ Die Kundgebung begann wesentlich später als ursprünglich geplant erst gegen 14 Uhr und war vor 16 Uhr beendet.
Im Vorfeld war es in der Nacht zu Samstag zu Graffiti-Schmierereien an einem Haus in Weimar gekommen, die sich gegen die rechte Demonstration richteten, so die Polizei.
Hunderte demonstrieren in Weimar gegen Rechts
Einer Neonazi-Kundgebung mit 32 Teilnehmern standen in Weimar am Samstag auf Seiten des Bürgerbündnisses bis zu 300 Gegendemonstranten gegenüber, die ihren Protest lautstark mit Musik und Trillerpfeifen artikulierten.
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Christiane Weber