Nordhausen. Nach Wacker-Sieg im Pokal hält Matthias Jendricke mehr Landesförderung für möglich. Stadt müsse engagierter auftreten

Das von Wacker Nordhausen gewonnene Halbfinale im Thüringenpokal hat bei Landrat Matthias Jendricke (SPD) offenbar bleibenden Eindruck hinterlassen. Aus dieser „mitreißenden Atmosphäre“ im Stadion leite er lokalpolitisch ab, dass sich „Kämpfe um die Sanierung des Albert-Kuntz-Sportparks gelohnt haben und weiter lohnen“, deutet der Kreischef ein Ringen um weitere Fördergelder an. Nach dem Fußballspiel sieht er die Nordhäuser Kicker obendrein bereits als stärkstes Thüringer Team. „Damit im Hinterkopf können wir nun noch selbstbewusster weitere Wünsche für die Erschließung des Areals gen Landesregierung äußern“, sagt er und nimmt zeitgleich Nordhausens Rathaus in die Pflicht.

Auch das müsse Erfurt gegenüber mehr fordern, auch angesichts einer nahenden Neuaufstellung der Landesregierung. Zugleich echauffiert sich Jendricke, dass die 100.000 Euro, die der Landkreis für die Entwicklung der Infrastruktur um das Stadion der Stadt überlässt, nicht als Eigenmittel in die städtische Fördermittelbeantragung fließen. So könne die Summe für Investitionen deutlich gesteigert werden. „Hier erwarte ich mehr Bemühungen aus dem Rathaus.“ Er sähe es gern, die Stadtverwaltung würde einen Beauftragten für die infrastrukturelle Entwicklung benennen, der sich verstärkt dem Thema widmet und mit dem das Landratsamt als Ansprechpartner kooperieren könne. Vertraglich habe man ein Recht auf, so Jendricke.