Weimar. Sonderausstellung im Bienenmuseum zeigt neue Werke von Sebastian Becker

Auf den ersten Blick ist das Besondere an Sebastian Beckers Arbeiten kaum erkennbar: Erst im Dunkeln und unter UV-Licht eröffnet sich den Betrachtern eine zweite Ebene. Denn der junge Künstler hat für sich die Arbeit mit fluoreszierenden und phosphoreszierenden Leuchtfarben entdeckt. Um Besuchern auch bei Tageslicht einen Eindruck von dieser zweiten Ebene seiner Bilder zu vermitteln, hat er den Werken in seiner am Mittwoch eröffneten Sonderausstellung im Saal des Bienenmuseums kleinformatige Fotos beigesellt. Der Maler zeigt ein Faible für abstrakte Werke, die in Fließtechnik gearbeitet werden. „Mein unverkennbarer Stil sind Bilder mit Planeten, DNA-Strängen und in der dunklen Unendlichkeit der Galaxien leuchtende Materie“, sagt der junge Künstler über seine Arbeiten. Ihn faszinieren die unvorstellbaren Kräfte, Entfernungen, der Kosmos. In seiner Laudatio hob Dieter M. Weidenbach den eigenständigen Weg heraus, den der junge Künstler für sich entdeckt hat. Sebastian arbeitet als Autodidakt. Sein Ziel ist ein Studium der Freien Kunst an der Bauhaus-Uni. Zur Vernissage interpretierte der Weimarer Pianist Matthias Huth zwei Werke musikalisch und vertiefte ebenso virtuos wie expressiv deren gestalterische Kraft.

Bienenmuseum, Ilmstraße 3, bis 5. Juli, Di-So 10-18 Uhr