Weimar. Uni forscht auch mithilfe einer Bahnbrücke bei Weimar zu besseren sensorbasierten Monitoringsystemen

Sensorbasierte Monitoringsysteme helfen, die Sicherheit von Brücken und anderen Infrastrukturbauwerken dauerhaft zu erhöhen, schreibt die Bauhaus-Uni zu einem neuen Projekt. In der Praxis seien die IT-Systeme jedoch häufig noch fehleranfällig. Ziel des vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Verbundprojektes „Dafmon“, das von Mai 2019 bis April 2020 läuft, ist es, Sensorfehler zukünftig automatisiert zu erkennen und zu beheben.

Das automatisierte Erfassen, Analysieren und Speichern von relevanten Bauwerksdaten gewinne zunehmend an Bedeutung. Trotz der Fortschritte in den Informations- und Kommunikationstechnologien könne die Messqualität durch Sensorfehler jedoch erheblich beeinträchtigt werden. In einem gemeinsamen Forschungsprojekt möchten Kay Smarsly, Professur Informatik im Bauwesen an der Bauhaus-Universität, und Oliver Hahn von der MKP GmbH die Zuverlässigkeit von digitalem Bauwerksmonitoring weiter verbessern, heißt es weiter in einer Presseinformation.

Auf Basis eines Künstlichen Intelligenz-Ansatzes sollen Fehler und Fehlkalibrierungen in der Sensorik vom Monitoringsystem selbstständig erkannt und behoben werden. Komplexe Computermodelle seien dafür nicht erforderlich, betonen die Forscher. Vielmehr würden Fehler durch auftretende Muster in den Messdaten lokalisiert.

Dieser Ansatz wurde nach Angaben der Uni bereits theoretisch erprobt und solle im Rahmen des Forschungsprojektes am Beispiel einer Eisenbahnbrücke bei Weimar auch praktisch umgesetzt werden.

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