Erfurt. Die Älteren zwischen 55 und 64 Jahren sind in Thüringen höher qualifiziert als die 25- bis 34-Jährigen.

Thüringer haben im Bundesländervergleich am häufigsten einen mittleren Bildungsabschluss. Der Freistaat war mit 95,7 Prozent Spitzenreiter, was den Anteil der Menschen mit Abitur oder Berufsausbildung angeht, wie das Statistische Landesamt in Erfurt am Mittwoch mitteilte.

Analysiert wurden dafür die Daten der am Dienstag veröffentlichten OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2019“. Allerdings geht der Anteil der Menschen mit Abitur oder Berufsausbildung im Freistaat zurück: Die Älteren zwischen 55 und 64 Jahren sind in Thüringen höher qualifiziert als die 25- bis 34-Jährigen. Das liegt im Bildungssystem der DDR begründet, das damals vergleichsweise vielen Menschen einen höheren Abschluss ermöglichte.