Das mühsame Schläuchewaschen bei der Mühlhäuser Feuerwehr hat ein Ende: Am Donnerstag wurde eine Schlauchpflegeanlage in Betrieb genommen.
Auf der Wache am Bastmarkt wurde am Donnerstag eine computergesteuerte Schlauchpflegeanlage in Betrieb genommen.
Laut Stadtbrandmeister Bert Renner habe man die Feuerwehrschläuche nach Löscheinsätzen mit einer mobilen Motorbürste, aber immer von Hand waschen müssen.
"Schon länger haben wir die Anschaffung unserer Schlauchwaschanlage auf dem Plan. So wie wir bisher gewaschen haben, ist es nicht mehr zeitgemäß. Auch die benötigten Prüfdrücke für die Schläuche wurden mit der alten Maschine nicht mehr erreicht", sagt Bert Renner.
© Daniel Volkmann | Daniel Volkmann
Gut 80.000 Euro inklusive 19.500 Euro Förderung vom Kreis und 14.000 Euro vom Land wurden von der Verwaltung investiert.
© Daniel Volkmann | Daniel Volkmann
Im Anschluss wird jede Leitung überprüft und später automatisch zusammengerollt.
Bei der Mühlhäuser Wehr rechnet man mit einem Aufkommen von gut 1000 zu reinigenden Schläuchen im Jahr.
Nachdem der Feuerwehrschlauch eingeweicht und an die Pflegeanlage gekoppelt ist, fährt diese ein voll automatisiertes Waschprogramm ab.
Waschen, trocknen, prüfen und zusammenrollen - das mühsame Schläuchewaschen von Hand hat bei der Mühlhäuser Feuerwehr ein Ende.
Der Schlauch wird in den Automaten eingezogen, unter Bürsten mit einem Hochdruckwasserstrahl gesäubert und direkt danach getrocknet.
Zudem überlegt man, auch anderen Wehren das Schläuchewaschen anzubieten. "Unsere Gebührensatzung gibt das her, wir müssen noch einmal darüber beraten, ob wir eventuell einen Service anbieten. Dieser stünde dann allen Wehren zur Verfügung", erläutert Stadtbrandmeister Renner.
Auch die Wehren aus den Ortsteilen werden künftig ihre Schläuche hier reinigen und prüfen lassen.
Eine Vakuumabsaugung zieht die Feuchtigkeit aus dem Schlauchgewebe.
