Das hat bestimmt jeder schon einmal in seinem Briefkasten vorgefunden: Eine Benachrichtigung der Post, mit der Feststellung, dass man nicht da gewesen war, als die Post da war. ...

Das hat bestimmt jeder schon einmal in seinem Briefkasten vorgefunden: Eine Benachrichtigung der Post, mit der Feststellung, dass man nicht da gewesen war, als die Post da war. Bei Menschen, die tagsüber zur Arbeit müssen, dürfte dieser Zustand die Regel sein. Keine Zustellung möglich! Stattdessen wird eine Abholkarte hinterlegt, mit der ich mich gestern auf den Weg zu der darauf angegebene Paketstation machte. Die Tür war dicht. Da auf eine Klingel verzichtet wurde, klopfte ich, bis mir geöffnet wurde.

Mein Paket habe ich aber nicht bekommen. Ich sei falsch hier, müsste mit der Karte zu den vor dem Gebäude stehenden Boxen. Einfach Strichcode einscannen, dann öffnet sich das Fach – fertig! Nur funktionierte der Scanner nicht. Das Dusplay riet zur manuellen Eingabe. Womit die kleinen Zahlen unter dem Code gemeint waren. Die zu klein waren, um sie ohne Brille lesen zu können. Also ging die Wanderung zurück zu Auto, zur Brille. Ein Viertelstunde war bereits vergangen – Rauchpause – dann ging es frohen Mutes zur Box zurück. Zwei Mal vertippt bei der Eingabe, weitere Minuten verstrichen. Unterschreiben sie mit dem Finger auf dem Display – und dann (nach einer gefühlten Stunde) öffnete sich wie von Geisterhand eine Box. Groß war die Freude, bis ich bemerkte, dass es nicht für mich war, sondern für meine Frau. Hätte ich mir alles sparen können!