Hottelstedt. Trinkwasserversorgung am Sonntag in Hottelstedt für mehrere Stunden ausgefallen

Ein technischer Defekt legte am Sonntag für mehrere Stunden die Trinkwasserversorgung in Hottelstedt lahm. Gegen 13.30 Uhr wurde dem Wasserversorgungszweckverband Weimar eine Havarie gemeldet. Ein Ventil in der Ortseinspeisung hatte seinen Dienst quittiert. Daraufhin stieg der Druck im Ortsnetz derart an, dass an drei Stellen im Dorf im die Leitungsrohre platzten.

Hottelstedt wird aus dem Hochbehälter Buchenwald mit Trinkwasser versorgt. Der Höhenunterschied vom Reservoir bis hinunter in den Ort ist beträchtlich, der Wasserdruck, der vor dem Dorf anliegt, ist entsprechend hoch. Ein Ventil soll ihn deshalb vermindern. Weshalb es genau das am Sonntag nicht mehr tat, lässt der Wasserversorger derzeit prüfen. Das Teil wurde von Experten zerlegt.

Die Hottelstedter mussten sich am Sonntagnachmittag zunächst mit einem Totalausfall der Wasserversorgung arrangieren. Sämtliche rund 200 Einwohner und auch der Geflügelhof saßen anfangs auf dem Trockenen. Der Zweckverband sorgte für Abhilfe mit einem Wasserwagen, den er auf dem Dorfplatz abstellte.

„Es gab schon einige Leute, die sich hier bevorrateten. Sie gingen aber durchweg sehr gelassen mit der Situation um“, sagte der Werkleiter des Versorgers, Thomas Pritzkow. Bis zum Abend waren das defekte Ventil ausgetauscht und zumindest einer der Rohrschäden behoben, so dass gegen 19.30 Uhr der südliche Teil des Ortes wieder versorgt werden konnte.

Am späteren Sonntagabend waren dann auch die beiden übrigen Lecks im Ortsnetz geschlossen. Nachdem die Leitungen noch einmal gespült und entlüftet wurden, war die Trinkwasserversorgung von Hottelstedt gegen Mitternacht wieder komplett hergestellt.