Sondershausen. Die Stadt schafft die Ausnahmegenehmigungen zum Parken für Kommunalpolitiker ab und kündigt Kontrollen an.

Künftig dürfen auch die Autos von Kommunalpolitikern nicht mehr auf dem Sondershäuser Marktplatz stehen. Regelmäßig während der Sitzungen von Stadt- und Kreistag war der Platz unterhalb des Schlosses zugeparkt. Für die Politiker galt eine Ausnahmeregelung. Die hat Bürgermeister Steffen Grimm (pl) gestrichen.

Künftig soll für alle das Gleiche gelten: das Parkverbot auf dem Marktplatz. Dass der Platz von Auto- und Lastwagenfahrern widerrechtlich zum Abstellen ihrer Fahrzeuge genutzt wurden, hat die Stadtverwaltung bereits mehrfach moniert. Seit der teilweisen Sperrung des Parkplatzes am Schwan aufgrund der Rathaussanierung hätten die Verstöße noch einmal zugenommen – zum Nachteil des Marktplatzes. Dieser sei für eine solche Nutzung nicht ausgelegt, so Grimm. Die Kritik seitens der Bürger, dass es Ausnahmen für Politiker gebe, fand der Bürgermeister durchaus nachvollziehbar und hat nun darauf reagiert. Im Rahmen der Möglichkeiten werde die Ordnungsbehörde die Einhaltung des Parkverbotes kontrollieren, kündigte er an.

Die Kreistagsmitglieder haben in ihrer letzten Kreisausschusssitzung deshalb beschlossen, ihre nächste Sitzung in der neuen Franzberg-Regelschule abzuhalten, um nicht in der Stadt Parkplätze suchen zu müssen, weil man wie üblich im Carl-Schroeder-Saal tagt.