Leinefelde. Politische Motivationnicht ausgeschlossen

Verstoß gegen das Sprengstoffgesetz – unter diesen Verdacht ist ein Leinefelder geraten, der am Donnerstag Besuch von der Polizei bekam. In der Herzstraße rückten Spezialisten des Landeskriminalamtes in Zivilfahrzeugen an. Auch ein Transporter der Polizei war im Einsatz. Es handelt sich um das Fahrzeug, mit dem vor Monaten schon in Saalfeld-Rudolstadt sprengfähiges Material abtransportiert werden musste.

Auch in Leinefelde sind die Ermittler fündig geworden. Fertiger Sprengstoff, sprengfähiges Material und Waffen seien gefunden worden. Inwieweit die aufgefundenen Waffen einen Verstoß gegen das Waffengesetz darstellen, dazu kann die Staatsanwaltschaft Mühlhausen – sie ist Herrin des Verfahrens – derzeit nichts sagen. „Das wird geprüft“, sagt ein Sprecher.

Die Ermittlungen konzentrieren sich auf einen Leinefelder, der dem politisch rechtsextremen Milieu zugerechnet wird. „Eine solche Motivation kommt in Betracht“, sagt der Behördensprecher. Anzeichen für konkrete Tatplanungen gebe es aber aktuell nicht, sagt der Behördensprecher.

Das Landeskriminalamt ermittelt aber weiter gegen ihn wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz und das Waffengesetz.