Erfurt. Die Maßnahmen der Bundesregierung gegen Corona kamen offenbar gut an. 45 Prozent der Befragten äußerten Vertrauen in das Kabinett von Kanzlerin Merkel.

Trotz aller Einschränkungen durch die Corona-Maßnahmen hat sich der gesellschaftliche Zusammenhalt in Deutschland in den vergangenen Monaten verbessert. Das ergab eine Studie der Bertelsmann-Stiftung. Alle aktuellen Entwicklungen im kostenlosen Corona-Liveblog

Sahen im Februar 46 Prozent der rund 3000 Befragten den Zusammenhalt in der Bundesrepublik als gefährdet an, waren es im Mai und Juni, also nach dem Ende der Kontakt-Beschränkungen, nur noch 36 Prozent. An dieser Befragung nahmen allerdings nur noch 1000 Personen teil. Auch im Vergleich zur Vorgängerstudie von 2017 verbesserte sich der Wert des Zusammenhalts von 60 auf 61 Punkte. Im Vergleich der Bundesländer sank der Wert allerdings in Thüringen und Bremen – im Freistaat von 59 auf 58 Punkten, in der Hansestadt von 59 auf 55 Punkten. Konkrete Gründe dafür sehen die Autoren der Studie nicht, dafür sei die Abweichung zu gering.

Die Maßnahmen der Bundesregierung gegen Corona kamen offenbar gut an: hatten im Februar nur 19 Prozent der Bevölkerung Vertrauen in das Kabinett von Kanzlerin Merkel, waren es im Juni 45 Prozent. Ebenso nahm der Eindruck ab, die Bürger würden sich nicht genügend um ihre Mitmenschen kümmern. Während dies im Februar noch 41 Prozent sagten, äußerten im Mai und Juni nur noch 21 Prozent diese Auffassung.