Erfurt. Der Mindestbetrag für das Elterngeld ist seit 2007 gleich geblieben. Die Linke fordert nun eine deutliche Erhöhung.

Rund 21 Prozent der Elterngeld-Bezieher in Thüringen erhalten nur den Mindestbetrag. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Bundestags-Linksfraktion hervor. Bundesweit bekommen demnach mehr als ein Viertel (knapp 27 Prozent) der Elterngeld-Bezieher nur den Mindestbetrag. In Bremen ist der Anteil mit fast 42 Prozent besonders hoch. In Sachsen und Brandenburg liegt er mit knapp 20 Prozent besonders niedrig.

Die Linke verlangt eine Erhöhung des Mindestbetrags. Dieser sei seit der Einführung 2007 gleich geblieben, sagte die Familienpolitikerin Katrin Werner am Donnerstag in Berlin. Allein bei einem Inflationsausgleich müssten die Mindestbeträge beim Basiselterngeld von 300 auf etwa 347 Euro und beim Elterngeld Plus von 150 auf rund 174 Euro steigen. Die Linke forderte eine Erhöhung auf 400 beziehungsweise 200 Euro.

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