Erfurt/Weimar. Ein Projekt in Weimar und Erfurt beschäftigt sich mit dem Leben von Menschen mit Down-Syndrom in Thüringen.

Wie leben Menschen mit Down-Syndrom in Thüringen? Wie finden sie ihren Platz in der Gesellschaft und welche Chancen haben sie, danach zu suchen? – Fragen, denen sich in der kommenden Woche in Erfurt und in Weimar ein Projekt annähern will. Mit Gesprächen und Workshops, deren Ergebnisse in eine Bühnen-Ereignis einfließen sollen: „Touchdown 21“ steht im Titel, es ist im gleichnamigen Forschungsinstitut in Bonn angesiedelt, das Menschen mit und ohne Down-Syndrom seit 2015 zusammenbringt und gleichzeitig tagesaktuell ist: Ab kommenden Jahr soll der pränatale Bluttest für Schwangere auf Trisomie von Krankenkassen finanziert werden.

Das wirft auch die Frage auf, welche Folgen das für die Akzeptanz von Menschen mit Down-Syndrom haben wird. „Darüber müssen wir reden“, sagt Ida Spirek von der Bildungseinrichtung „Arbeit und Leben“ Thüringen. „Aber nicht über die Köpfe der Menschen mit Down-Syndrom hinweg, sondern mit ihnen.“ Weshalb sich das Projekt nicht nur an sie, Angehörige und Helfer richtet, sondern an alle Interessierten. Nicht die Behinderung soll im Fokus stehen, sondern die Möglichkeiten. Bis hin zu öffentlich selten gestellten Fragen wie die nach Spuren von Menschen mit Down-Syndrom in der Geschichte.

Infos und Termine: www.touchdown21.info