Erfurt. Unsere Redaktion hat sich auf den Social-Media-Plattformen umgehört. Welche Zukunftspläne hat Corona bei unseren Lesern durchkreuzt? Das kam dabei raus.

Die lang geplante Reise? Abgesagt! Das Lieblingskonzert? Mit ein wenig Glück verlegt! Die romantische Hochzeit? Gerade nicht möglich! Prüfungen? Examen? Eigener Betrieb? Die Corona-Krise hat bei fast allen Menschen Zukunftspläne durchkreuzt. Am Dienstag hat sich unsere Redaktion in den sozialen Netzwerken umgehört. Wir wollten von unseren Lesern wissen, wobei ihnen das Coronavirus einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Das ist dabei rausgekommen. Alle aktuellen Infos im kostenfreien Corona-Liveblog

Platz Eins auf der Facebook-Umfrage: Die Reise

Solidarität wird heutzutage groß geschrieben. „Kopf hoch, es geht uns leider allen so“, schreibt Ni No aus Weimar auf einen Beitrag von Martin Wolf. Der hatte eine Reise nach Serbien, Montenegro und Albanien geplant. Damit ist er nicht alleine. Über dem Kommentar berichten Facebook-Nutzer reihenweise über abgesagte Urlaube: Ägypten, Rom, Côte d’Azur, Türkei, Island - um nur einige zu nennen.

Familientreffen, Hochzeiten und Geburtstage wurden häufig genannt

Auch wenn die Kernfamilie von der durch die Bundesregierung verhängten Kontaktsperre ausgenommen ist, heißt das nicht, dass sich Familien regelmäßig sehen. Gerade dann nicht, wenn sie weit auseinander wohnen. Stephanie Schulze wäre gerade bei ihrer „Oma, der es immer schlechter geht“, schreibt sie. „Ich wollte zu meiner Schwester nach Rheinland-Pfalz fahren, da sie nächste Woche ihr zweites Kind zur Welt bringt“, beklagt Christin Grothe. Tessa Sophie Scheinost Schmidt schreibt: „Unsere Hochzeit im April, die wir schon zwei Mal verschieben mussten, und dann der erste Auslandsurlaub mit unserer kleinen Tochter“, beides müsse wohl ausfallen. Weiter fallen Geburtstage ins Wasser. Von einem 30. und einem 80. war die Rede bei unseren Lesern auf Facebook.

Der Traum vom eigenen Betrieb steht in den Sternen

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Wer einen eigenen Betrieb hat, oder just in den letzten Monaten einen aufgemacht hat, den trifft die Corona-Krise ebenfalls: „Ich wollte nächste Woche eigentlich mein Ladengeschäft eröffnen, tja das steht jetzt in den Sternen“, postet Kim Raddatz. Eine andere hätte in Festsälen Konzerte gespielt oder in ihrer Praxis gearbeitet, berichtet sie auf der Social-Media-Plattform.

Ärgerlich: Konzertabsagen

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Ebenfalls ärgerlich sind Konzertabsagen. Gerade dann, wenn noch ein Urlaub mit dran hängt: „Ich wollte zu drei Konzerten von Rammstein. Zwei in Deutschland und eines in den Staaten“, schreibt Daniel Pfündner. Alexandra Ernst pflichtet bei: „Wir wären in Düsseldorf mit dabei. Beten wir mal!“

Zumindest etwas Positives zum Schluss

Eine Leserin kann der Ausnahme-Situation zuletzt doch noch etwas Positives abgewinnen. Maria Hammer schreibt: „Ich wäre heute mit 51 pubertierenden Siebtklässlern auf Klassenfahrt gefahren. Natürlich sollte man sich nicht über die Situation freuen, aber das spare ich mir gerne.“