Bad Berka. Sanierungsarbeiten an einer 25 Jahre alten Halle mit Anbau für den künftigen Bad Berkaer Bauhof laufen

Die Arbeiten am neuen Quartier für den Bauhof der Stadt Bad Berka haben begonnen. Nach einer Bau-Anlaufberatung mit allen beteiligten Firmen Mitte Mai rückten die ersten Gewerke an, und mittlerweile zeigen sich erste Fortschritte. Zu sanieren ist eine ehemalige Werk- und Lagerhalle in der Hexenbergstraße im Gewerbegebiet, errichtet 1994 von einer Fensterbau-Firma und 1999 vom Dämmstoffe-Hersteller Knauf übernommen. Im Juli 2017 erwarb die Stadt das rund 5700 Quadratmeter große Grundstück mit 1500 Quadratmetern Gebäudefläche. Hier setzt sie dank einer satten Förderung aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (Efre) die schon seit 2011 gehegten Pläne um, den Bauhof aus der Innenstadt herauszuholen und zu zentralisieren.

Es gibt eine Menge zu tun, vor allem im Anbau mit Aufenthalts-, Umkleide- und Sanitärräumen. Deren Grundrisse sollen gleich bleiben, aber die kompletten Installationen werden ausgetauscht: Elektroleitungen, Heizung, Sanitäreinrichtungen, Wasser- und Abwasserleitungen. „Von den Fliesen sind noch einige verwendbar“, sagt Petra Kutscheit, Mitarbeiterin im Bauamt und Projektleiterin für diese Sanierung.

Außenwände und Dach des Anbaus bekommen eine neue Wärmedämmung, die auf dem Dach der Haupthalle hingegen könnte zum Teil wiederverwendet werden. „Wir haben sie untersucht. Die Lagen müssen teilweise wieder in Position gebracht und befestigt werden, dann kommt eine neue Bitumenbahn als Abdichtung drauf“, so Kutscheit. „Nur die komplett defekten Teile lassen wir austauschen.“

Der neue Heizkessel produziert deutlich weniger Leistung als der alte, da im Prinzip nur der Anbau und nicht die Halle zu beheizen ist. Aufenthaltsraum und Büros im Anbau verfügten über eine Fußbodenheizung – und sollen sie nach Lage der Dinge auch behalten. In jedem Fall bekommt die Halle zwei neue Sektionaltore – eines ist defekt, das andere funktioniert nur noch teilweise.

Zwischen der Halle und der Hexenbergstraße ist ein Waschplatz für die Bauhof-Fahrzeuge geplant -- mit Kärcher, Ölabscheider und Schlammfang. Werkstattbereich und Arbeitsbühne bekommen in der Halle ihre eigene Abteilung.

Das Domizil soll im November bezugsfertig sein und ist dann die Arbeitsbasis für 13 Bauhof-Beschäftigte sowie die beiden Hausmeister der städtischen Gebäude. Acht Fahrzeuge und diverse Großgeräte stehen dann in der Halle wettersicher.