Bethesda. Eltern, die ihr Baby mit der Wiege “Rock’n Play“ vom Hersteller „Fisher Price“ in den Schlaf schaukeln, sollten das mit größter Vorsicht tun. Die Wiege ist auch in Deutschland erhältlich.
Die US-Verbraucherschutzbehörde CPSC und der Hersteller Fisher-Price haben vor falscher Nutzung der Babywiege gewarnt, weil es seit 2015 zu zehn Todesfällen im Zusammenhang mit der Wiege gekommen sei.
Zu den Unglücksfällen sei es gekommen, wenn sich Babys selbst in der Schale gedreht hätten, hieß es in einer Mitteilung der Behörde. In allen Todesfällen seien die Babys älter als drei Monate alt und nicht angeschnallt gewesen, obwohl Gurte vorhanden waren.
„Rock‘N‘Play“ von Fisher Price auch in Deutschland erhältlich
CPSC und Fisher Price fordern Kunden nun auf, die Wiege nicht mehr zu nutzen, wenn das Baby älter als drei Monate sei oder sich bereits selbst drehen könne. Außerdem sollten Eltern auch andere Baby-Schlafplätze nicht mit zusätzlichen Decken, Kissen oder Plüschtieren ausstatten, weil sich Babys in Stoffe hineindrehen und so ersticken könnten.
Die „Rock’n Play“-Wiege lässt sich über verschiedene Anbieter aus den USA nach Deutschland importieren. Unter anderem ist sie über Amazon erhältlich. Vergleichbare Wiegen – auch von anderen Herstellern – werden oft in den Haushalten junger Eltern gebraucht.
ADAC warnt vor lebensgefährlichem Kindersitz von „Chicco“
Bei einem vom Automobilclub ADAC durchgeführten Crashtest ist der Kindersitz „Oasys i-Size“ vom Hersteller „Chicco“ durchgefallen. Bei einem Verkehrsunfall könnten Kinder aus dem Sitz geschleudert werden. Der Automobilclub und die Stiftung Warentest warnen deshalb vor dem Kauf des Modells. Gemeinsam mit der Stiftung Warentest hat der ADAC mehrere Kindersitze für das Auto getestet.
Wie es in einer Mitteilung des ADAC heißt, sei beim Crashtest ein Teil des Gurtschlosses gebrochen. Bei einem Unfall würde so der Gurt aus der Sicherung springen. Kinder zwischen 40 und 78 cm, für die der Sitz gemacht ist, könnten dann den Halt verlieren und durch das Auto geschleudert werden.
dpa