Weimar. Mit mehr als 400 Händlern und Tausenden Besuchern erreicht der Kasseturm-Flohmarkt am 1. Mai die Grenzen des Machbaren

So weit wie noch nie ragten die Arme des Weimarer Mai-Flohmarktes am Mittwoch durch die Innenstadt. Vom Goethe- über den Theaterplatz reihten sich die über 400 Händler diesmal bis zur Frauentorstraße auf. Bei der 2018er-Auflage war noch nach der Hälfte der Schillerstraße Schluss. Bis aus Berlin und Magdeburg kamen die Leute, um hier gut Gebrauchtes in bare Münze zu verwandeln.

Neu war in diesem Jahr die Kleinkunstbühne für jedermann auf dem Theaterplatz. Für sie wünschen sich die Veranstalter künftig aber noch mehr Zuspruch seitens der Künstler. Lange musste das Organisatoren-Team vom Kasseturm auch nach einem Rettungsdienst Ausschau halten, der im Fall der Fälle Erste Hilfe leistet. Die Veranstaltungsdichte vor und am 1. Mai hatte den Markt an verfügbaren ehrenamtlichen Sanitätern in der Region nahezu leergefegt. Erst am Dienstag wurde der Turm fündig: beim DRK in Dessau.

„Ein Dankeschön haben sich auch die Stadtverwaltung und nicht zuletzt die Händler verdient. Bei der Vergabe der Standplätze waren die allermeisten besonnen und verständnisvoll“, betonte Turm-Vorstand Maximilian Heller. Das Gros der Arbeit schulterten die etwa 15 Turm-Helfer, die am Feiertag im Einsatz waren, freilich selbst. Von 3 Uhr morgens bis zum Abend waren sie im Dienst des Flohmarktes auf den Beinen.