Der AfD-Landeschef Björn Höcke will nicht mit dieser Zeitung sprechen.

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Der AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl, Björn Höcke, hat seine Zustimmung für ein Interview mit dieser Zeitung wieder zurückgezogen. Der bereits fest geplante Termin für das Gespräch und die Aufzeichnung eines Podcasts wurde ohne Begründung per E-Mail abgesagt. Auch auf Nachfrage wollte ein Sprecher der AfD-Landtagsfraktion keine Gründe nennen. Er erklärte nur, dass Höcke entschieden habe, vor der Landtagswahl am 27. Oktober grundsätzlich keine Interviews mehr zu geben.

So wie den Spitzenkandidaten aller Landtagsparteien und der FDP hatte diese Zeitung auch mit dem AfD-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Höcke ein etwa einstündiges Interview fest verabredet. Auch diese Aufzeichnung sollte ungeschnitten als Folge dieses Podcasts ins Netz gestellt werden. Gleichzeitig war geplant, Passagen des Gesprächs in der Druckausgabe dieser Zeitung zu dokumentieren.

Auf genau diese Weise sind bereits Interviews mit SPD-Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee, FDP-Landeschef Thomas Kemmerich und der grünen Umweltministerin Anja Siegesmund erschienen. Das Gespräch mit dem CDU-Landesvorsitzenden Mike Mohring wird in der nächsten Folge veröffentlicht, als vorläufiger Abschluss erscheint das Gespräch mit Linke-Ministerpräsident Bodo Ramelow. Der Podcast "Reden wir über Thüringen" soll nach der Landtagswahl fortgesetzt werden.

Editorial: Weißraum statt Höcke-Interview

Bisher erschienen:

"Wir haben Fehler gemacht" - Wolfgang Tiefensee im Podcast-Interview

"Zünglein an der Waage" - Thomas Kemmerich im Podcast-Interview

"Es gibt keine Wechselstimmung" - Anja Siegesmund (Die Grünen) im Podcast-Interview