Arnstadt. Die AfD kann bei Regen zu den Themen „Heimat und Mitbestimmung“ nicht so stark in Arnstadt mobilisieren, wie vor vier Wochen.

Nach vier Wochen hat sich alles etwas beruhigt. Die AfD, die ursprünglich an jedem Montag eine Veranstaltung am Wendedenkmal in Arnstadt abhalten wollte, lud mal wieder zu einer Kundgebung ein. Starredner diesmal: Stephan Brandner.

Der Bundestagsabgeordnete aus Gera hatte vor vier Wochen zu- und dann aber wegen Verpflichtungen als Rechtsausschussvorsitzender kurzfristig abgesagt. Er holte seinen Besuch nun nach, sprach wenig überraschende Themen an. „Wir wollen den Staat dem Bürger zurückgeben“, sagte Brandner mit Verweis auf die Dauerforderung der AfD nach Volksentscheiden, die seiner Ansicht nach auch über das Thema Zuwanderung vorstellbar seien für das im Bund Milliarden ausgegeben werden.

Sebastian Thieler, Spitzenkandidat der AfD für die Kreistagswahl im Mai und im Hauptberuf Polizeibeamter beim Landeskriminalamt, rührte indes die Werbetrommel für die Beteiligung an den politischen Prozessen. „Wir müssen in die Kreistage und Stadträte, weil wir dort gestalten können“, sagte er und kündigte für den Ilm-Kreis an, dass er hier für die AfD mit einem „fulminanten Ergebnis“ rechne.

Bei dieser Demo ist alles etwas ruhiger verlaufen, als noch vor vier Wochen – das dürfte vor allem dem Regen geschuldet gewesen sein. Dennoch kamen nach Angaben von Ordnungsamt und Polizei in der Spitze 95 Teilnehmer zu der Kundgebung am Wendedenkmal. Nicht alle blieben bis zum Schluss. Von einer Gegenkundgebung, wie es sie im März noch gegeben hatte, war nichts zu sehen.

Kräfte der Polizeiinspektion Arnstadt sowie der Gothaer Landespolizei waren am Montagabend im Einsatz.