Altenroth. Lange hat es gedauert, doch jetzt wurde in Altenroth eine Absichtserklärung zum Neubau der Linkenmühlenbrücke unterzeichnet. Die Aufsicht hatte Thüringens Ministerpräsident Ramelow.

Fast genau 74 Jahre nach der Sprengung der Linkenmühlen-Brücke über den Hohenwarte-Stausee sind nun zumindest die ersten Planungsschritte für einen Neubau besiegelt.

Die Bürgermeister der Anliegergemeinden Altenbeuthen und Gössitz, die Landräte von Saalfeld-Rudolstadt und Saale-Orla sowie Thüringens Bau-Staatssekretär Klaus Sühl haben am Donnerstag in Altenroth im Beisein von Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) eine entsprechende gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet, für deren Ausfertigung es allerdings über ein Jahr gebraucht hatte.

Thüringen bezuschusst zu 80 Prozent

Zunächst sollen lediglich die Planungsphasen eins und zwei beauftragt werden, um die Bauform der Brücke und die Straßenführung zu entwickeln. Danach soll entschieden werden, ob das Vorhaben weiter verfolgt wird.

Thüringen bezuschusst die Planungskosten zu 80 Prozent, sodass die beiden Landkreise nur jeweils einen Eigenanteil von geschätzt 20.000 Euro aufbringen müssen.

Für ersten Planungsschritte 18 Monate veranschlagt

Für den eigentlichen Bau von Brücke und Zufahrten, deren Kosten variantenabhängig zwischen 15 und über 20 Millionen Euro geschätzt werden, hat das Finanzministerium im Haushalt für 2020 zwar einen neuen Titel „Besondere Kommunale Infrastrukturvorhaben“ eingerichtet, diesen aber noch nicht befüllt.

Der Fördersatz soll aber deutlich über der Standardförderung von 75 Prozent des kommunalen Straßenbaus liegen. Für die ersten Planungsschritte werden laut Sühl etwa eineinhalb Jahre veranschlagt.