Erfurt. Angesichts des anhaltenden Kriegs in der Ukraine hat Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) die Thüringerinnen und Thüringer weiter zur Solidarität mit den Flüchtlingen aufgerufen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow hat die Aufnahme Zehntausender ukrainischer Kriegsflüchtlinge im Freistaat gewürdigt. "Seit am 24. Februar 2022 die ersten Bomben auf Kiew und andere ukrainische Städte fielen, war klar: Es herrscht wieder Krieg in Europa", sagte der Linke-Politiker nach Angaben der Staatskanzlei in seiner Neujahrsansprache. Auf das unmittelbare Kriegsgeschehen habe man nur begrenzten Einfluss. "Wo wir aber etwas tun können, das ist hier."

Seit Kriegsbeginn seien Zehntausende Ukrainerinnen und Ukrainer in Thüringen aufgenommen, Tausende Kinder und Jugendliche seien in das Schulsystem des Freistaats integriert worden. "Beides ist eine beachtliche Leistung unserer Gesellschaft, die mich unglaublich stolz macht", sagte der 66-Jährige.

Das Engagement von Kommunen, Lehrerinnen und Lehrern sowie freiwilligen Helfern sei eine Investition in die Zukunft. "Bereits jetzt ist klar, dass ein Teil der Menschen, die aus der Ukraine zu uns gekommen sind, langfristig bleiben möchte. Diese Menschen sollen sich auch eingeladen fühlen", sagte Ramelow.

Die Neujahrsansprache des Ministerpräsidenten soll nach Angaben der Staatskanzlei am Sonntagabend (19.25 Uhr) im Fernsehprogramm von MDR Thüringen gesendet werden.

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