Suhl. Westdeutsche empfinden „Ossis“ nicht selten als undankbar, unzufrieden oder ängstlich. Wie die Ostdeutschen noch immer definiert werden, nervt Thüringens Ministerpräsidenten Ramelow.

Thüringens Regierungschef Bodo Ramelow hat die derzeitige Wahrnehmung der Ostdeutschen kritisiert. „Mir geht es echt auf die Nerven, dass ich immer, wenn ich als Thüringer Ministerpräsident eingeladen werde, zuallererst erklären soll, was die Ostdeutschen alles falsch machen.“ Das sagte der Linke-Politiker laut einem Post der Staatskanzlei auf der Plattform X am Samstag bei einer Gesprächsrunde zum Abschluss der Geschichtsmesse der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Suhl.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Wirtschaftsstruktur werde nicht wahrgenommen

Seine Ostbeschreibung unterscheide sich durchaus an manchen Stellen von dem, was er tagtäglich höre, so Ramelow. „Wir haben 92 Weltmarktführer, wir haben die größte Keksfabrik Europas, wir haben den größten Pizzaofen Europas.“ Der Freistaat habe Hightechfirmen. „Aber darüber werden wir nicht definiert.“ Dass Thüringen heute eine stabile Wirtschaftsstruktur habe, werde häufig gar nicht wahrgenommen.

Das könnte Sie auch interessieren: