Die Freien Wähler wollen die Debatte über ein Zusammengehen mit anderen kleinen Parteien in Thüringen hinter sich lassen. Sie haben sich festgelegt, wie sie im Wahljahr 2024 agieren.

Nach den Querelen um ein mögliches Zusammengehen mit der Werteunion oder anderen kleinen Parteien bei den Wahlen 2024 haben sich die Freien Wähler für einen Alleingang entschieden. Ziel sei, als eigenständige Partei in den nächsten Thüringer Landtag einzuziehen und sich dort vor allem für die Probleme der Kommunen zu engagieren, teilte der Vorstand der Freien Wähler am Mittwoch in Erfurt mit.

Diskussionen und Gedankenspiele über eine Zusammenarbeit oder sogar das Verschmelzen mit anderen kleinen Parteien hätten zu Irritationen an der Basis sowie Spekulationen und Fehlinterpretationen in der Öffentlichkeit geführt, erklärte der Vorsitzende der Freien Wähler in Thüringen, Mathias Nicolai, laut Mitteilung. Es gehe jetzt darum, Kreisorganisationen in Regionen zu gründen, wo es sie bisher nicht gebe, so der Ilmenauer.

Bisher sind die Freien Wähler in einer Reihe von Kommunalparlamenten vertreten. Bei der Landtagswahl 2019 konnten sie nicht antreten, weil Fristen nicht eingehalten worden waren.