Erfurt. Bernd Jentsch über den Start der Biergartensaison

In den zurückliegenden Tagen konnte man es in ganz Thüringen bereits beobachten - so bald die Sonne sich zeigt und die Temperaturen steigen, füllen sich die Biergärten. Viele Menschen können es kaum erwarten, nach der kalten Jahreszeit wieder ein Glas Wein oder ein kühles Blondes unter freiem Himmel zu genießen.

Doch dabei wartet in vielen Fällen auch eine unangenehme Überraschung auf die Gäste. Das Bierchen zum Feierabend kostet plötzlich spürbar mehr als noch im Herbst des Vorjahres. Die steigenden Kosten für Energie, Rohstoffe und den Transport der Kästen und Fässer kommen direkt beim Verbraucher an. Der Trend, der beim täglichen Einkauf bereits zu erleben war, setzt sich in der Gastronomie fort. Alles wird teurer, so die Erkenntnis der Menschen im Alltag. Statistische Mitteilungen, wonach die Inflationsrate wieder rückläufig ist, trösten angesichts der praktischen Erfahrungen nicht.

Sicher werden sich die Thüringerinnen und Thüringer nicht von einem Biergartenbesuch abhalten lassen, aber sie könnten sich bei den Bestellungen zurückhalten, so die Befürchtung der Wirte. Die sind daher gut beraten, sich einiges einfallen zu lassen, um die Gäste auch in diesem Frühjahr wieder in ihre Lokale zu holen. Bei passendem Anlass und Umfeld sollte in geselliger Runde das eine oder andere Bier geordert werden. Allein der Preis entscheidet gewiss nicht über den Durst der Biergartenbesucher. Da sollte den Gastronomen nicht bange sein.