Erfurt. Beim Scheitern eines bundeseinheitlichen Fahrplans für kommende Corona-Maßnahmen, will sich das Land Thüringen notfalls mit zwei seiner Nachbarbundesländern abstimmen.

Sollte ein bundeseinheitlicher Fahrplan für Corona-Maßnahmen scheitern, will sich Thüringen mit seinen Nachbarländern Sachsen und Sachsen-Anhalt abstimmen. «Falls eine Einigung auf ein bundesweit einheitliches Vorgehen nicht zustande kommen sollte, wollen wir die Möglichkeiten zumindest für ein gemeinsames Vorgehen mit unseren unmittelbaren ostdeutschen Nachbarn Sachsen und Sachsen-Anhalt ausloten», sagte der Staatssekretär und Bevollmächtigter des Freistaats Thüringen beim Bund, Malte Krückels, am Mittwoch im Thüringer Landtag.

Thüringen wolle weiterhin dafür werben, dass es einen deutschlandweit geltenden Stufenplan geben werde, sagte Krückels. Er berief sich dabei auf Aussagen von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) in der jüngsten Kabinettssitzung vom Dienstag. Bund und Länder wollen kommenden Mittwoch über das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beraten.