Erfurt. Der Erfurter Karnevalsverein GEC will am 22. Mai für den Erhalt des Karnevalsumzuges in Erfurt auf die Straße gehen.

Bereits seit dem vierzehnten Jahrhundert würden in Erfurt Fastnachtsbräuche zelebriert, heißt es in einer Mitteilung. Aber „gerade in den letzten Jahren ist dieser immer weniger durch die Stadt unterstützt und gefördert wurden“, kritisiert GEC-Präsident Thomas L. Kemmerich. So war nicht zuletzt die Strecke des Umzuges 2019 deutlich kürzer als die der Vorjahre. Der Umzug lockt jährlich 60 bis 80.000 Besucher nach Erfurt. Gerade deswegen sei es von hoher Bedeutung den Umzug zu erhalten, erklärte Kemmerich, der auch Landeschef der FDP ist und im Landtag sitzt.

Die Demonstration für den Erhalt des Karnevalsumzuges soll am Mittwoch, dem 22. Mai, ab 16 Uhr mit den Teilnehmern des Umzugs 2019 und Karnevalisten der Stadt vor dem Rathaus stattfinden.

Ziel ist, dass der Umzug wieder auf der deutlich attraktiveren Strecke vom Domplatz zum Domplatz stattfindet. Zudem fordert er, dass sich die Stadt mit einem Euro je Zuschauer, also mit bis zu 80.000 Euro, am Umzug beteiligt. Bisher würde der GEC das finanzielle Risiko des Umzuges vollständig tragen. „Die Stadt soll sehen, dass Erfurt bunt und karnevalistisch ist“, so der GEC-Präsident Kemmerich.

Thüringens größter Karnevalsumzug rollt durch Erfurt

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TA