Nouméa . Nahe Neukaledonien ist die Südsee von einem heftigen Erdbeben erschüttert worden. Eine erste Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben.

Die Südsee ist nahe der Inselgruppe Neukaledonien am Freitag von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS soll das Beben eine Stärke von 7,7 gehabt haben. Eine erste Tsunami-Warnung wurde wieder aufgehoben. Dies teilte die Regierung Neukaledoniens am Freitag mit. Zuvor waren Sirenen aktiviert und die Bevölkerung zur Evakuierung aufgerufen worden.

Betroffen waren die Inselgruppen Neukaledonien, Vanuatu und Fidschi. Das Frühwarnsystem der USA rechnete zunächst mit Wellen von einer Höhe bis zu drei Metern. Mittlerweile wurden die Angaben auf maximal ein Meter herabgestuft.

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Tsunami-Angst: Bewohner sollen sich in Sicherheit bringen

Die Bewohner der betroffenen Inselgruppen Einwohner wurden zunächst aufgefordert, sich in höheren Lagen in Sicherheit zu bringen und Küstengebiete zu meiden. Für Australien gebe es allerdings keine Bedrohung, teilte die dortige Meteorologiebehörde mit.

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Jüngsten Angaben zufolge ereignete sich das Beben in 37 Kilometern Tiefe südöstlich der Loyalitätsinseln, die ein Teil des französischen Überseegebiets Neukaledonien sind. Auf den Inseln des Archipels leben rund 18.000 Menschen. Neukaledonien mit 270.000 Einwohnern befindet sich im südlichen Pazifik, 1500 Kilometer östlich von Australien und nördlich von Neuseeland. (fmg/dpa)