Erfurt. Seit 2018 fällt die Apfelstädt immer wieder trocken. Da das nicht nur am ausbleibenden Niederschlag liegen könnte, will der Landtagsumweltausschuss das Flüsschen am Mittwoch zum Thema machen.

Nach dem Willen der CDU-Landtagsfraktion soll die immer wieder trockenfallende Apfelstädt im Landkreis Gotha an diesem Mittwoch Thema im Umweltausschuss sein. In einem Selbstbefassungsantrag fordert die Fraktion von der Landesregierung Antwort auf die Frage, „warum sie die Ergebnisse der durch die Thüringer Fernwasserversorgung (TFW) angestellten Berechnungen zu einem neuen Wassermanagement unter Verschluss hält“.

„Wenn es einen Weg gibt, die ökologische Qualität der Apfelstädt zu erhalten und gleichzeitig die Westringkaskade energetisch zu nutzen, muss dies so schnell wie möglich diskutiert werden. Jede potenzielle Lösung muss sofort auf den Tisch“, erklärte der umweltpolitische Sprecher der Fraktion, Thomas Gottweiss.

Immer wieder Niedrigwasser

Der Landesanglerverband Thüringen hatte vor wenigen Tagen in einem offenen Brief kritisiert, dass die Landesregierung untätig bleibe, obwohl der 34 Kilometer lange Fluss immer wieder trockenfalle und dadurch tausende Fische verenden. Aus Verbandssicht ist die 2020 reaktivierte Westringkaskade und nicht allein ausbleibender Niederschlag Grund dafür, dass die Apfelstädt viel zu wenig Wasser führt.

Das Umweltministerium hatte in seiner Erwiderung darauf verwiesen, dass im Vorjahr als Sofortmaßnahme die Aufhöhung des Flusses durch abgelassenes Wasser aus dem Stausee Wechmar erfolgt. Die Angler und die Anlieger sind allerdings mit der Qualität dieses Wassers unzufrieden.

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