Erfurt. Nach dem Willen von Lutz Hasse könnte etwa die Funktionsweise von Apps erklärt werden

Thüringens Landesdatenschützer Lutz Hasse hat sich dafür ausgesprochen, an den Schulen in einem eigenen Schulfach mehr Medienkompetenz und Wissen zum Datenschutz zu vermitteln. „Wir stellen uns vor, dass es ein eigenes Fach gibt“, sagte Hasse. In einem solchen Fach müsste den Schülerinnen und Schülern erklärt werden, wie manche Apps funktionierten, sagte Hasse. „Auch das Programmieren von einfachen Algorithmen ist denkbar.“

In anderen Ländern gebe es solche Konzepte bereits. „Wir arbeiten daran, dass das passiert, dass ein Verständnis bei den Schülerinnen und Schülern geweckt wird: Was passiert da und wozu kann ich Algorithmen auch missbrauchen?“, sagte Hasse, der im Kreis der 16 Landesdatenschützer die Gruppe „Datenschutz und Bildung“ leitet.

In Thüringen gibt es bereits ein Schulfach Medienkunde/Informatik, das jedoch nicht als eigenständiges Fach unterrichtet wird.