Gera/Jena. In größeren Kommunen sind die meisten Wahlvorstände drei Wochen vor der Landtagswahl komplett. Mancherorts gibt es aber noch Bedarf.

So schnell wie jetzt zur Landtagswahl dürften sich in Thüringen Wahlhelfer lange nicht gefunden haben: Eine Umfrage unter größeren Kommunen hat ergeben, dass nur noch wenige Wahlvorstände nicht komplett sind. Bedarf gibt es unter anderem noch in Gera und Jena.

So haben für die 114 Jenaer Wahlvorstände bislang knapp 730 Helfer ihre Teilnahme bestätigt, bei anderen steht nur noch die Rückmeldung aus. 850 werden insgesamt benötigt, teilte eine Sprecherin mit. Gera sucht noch 35 Wahlhelfer für seine insgesamt 93 Wahllokale.

Dagegen sind in Weimar längst alle 61 Wahllokale voll belegt. Insgesamt, so ein Sprecher, seien zirka 600 Wahlhelfer im Einsatz. Im Frühjahr hingegen fehlten der Stadt drei Wochen vor der Wahl noch 170 Wahlhelfer.

Freiwillige und Mitarbeiter der Verwaltung

Auch in Erfurt, Eisenach, Mühlhausen, Apolda und Saalfeld haben Spätentschlossene nur noch geringe Chancen. „Alle Wahlvorstände sind besetzt“, heißt es zum Beispiel aus Apolda, wo etwa 130 Wahlhelfer benötigt werden. Die meisten davon kämen aus der Verwaltung, doch auch viele Freiwillige, die schon im Mai dabei waren, wollen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl sorgen.

In Eisenach stehen – ohne dass die Stadt lange suchen musste – an die 400 Wahlhelfer bereit, in Saalfeld 230 und in Mühlhausen 260. In Nordhausen fehlen nur noch 20 von 330 Wahlhelfern.