Erfurt. Karnevalsveranstaltungen müssten überwiegend ins Internet verlegt werden, sagte Bodo Ramelow nach der Schalte mit seinen Länderkollegen und der Bundeskanzlerin.

Nach Einschätzung von Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) werden die Menschen im Freistaat Karneval größtenteils im Internet verfolgen müssen. „Das, was ich mir gewünscht hätte, nämlich Karnevalsveranstaltungen, die in der Lage wären, eine gewisse Fröhlichkeit zu zeigen, das werden wir zum überwiegenden Teil ins Internet verlegen müssen“, sagte Ramelow nach einer Schalte mit seinen Länderkollegen und Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

Die Regierungschefs hatten am Montagabend ausgewertet, wie der seit zwei Wochen andauernde Teil-Lockdown im Kampf gegen die Corona-Pandemie wirkt .

Ramelow hatte nach der Schalte mit Blick auf die Infektionszahlen erläutert, dass es noch nicht den erhofften Durchbruch gegeben habe. Kommenden Mittwoch wolle man sich erneut beraten. „Müssen wir weitere Kontaktbeschränkungen in Gang setzen beziehungsweise gibt es in den nächsten Tagen Verbesserungen?“, umriss Ramelow die aus seiner Sicht zentrale Fragestellung für die kommenden Beratungen.

Der 64-Jährige sprach davon, dass sich Menschen wenigstens an Weihnachten im Kreis der Familie treffen können sollen. Dies wolle man erreichen.

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