In Thüringen soll am Mittwoch ein neuer Ministerpräsident gewählt werden. Diese Kandidaten stellen sich zur Wahl.

Der bisherige Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) stellt sich am 5. Februar 2020 zur Wiederwahl für das Amt des Thüringer Ministerpräsidenten.
Der bisherige Amtsinhaber Bodo Ramelow (Linke) stellt sich am 5. Februar 2020 zur Wiederwahl für das Amt des Thüringer Ministerpräsidenten. © dpa | Martin Schutt
Mit seinem angepeilten rot-rot-grünen Bündnis hat Ramelow keine Mehrheit im Parlament. Linke, SPD und Grüne kommen nur auf 42 der 90 Sitze.
Mit seinem angepeilten rot-rot-grünen Bündnis hat Ramelow keine Mehrheit im Parlament. Linke, SPD und Grüne kommen nur auf 42 der 90 Sitze. © dpa | Annette Riedl
Der parteilose Kommunalpolitiker Christoph Kindervater brachte sich am Wochenende mit einem Schreiben an CDU, FDP und AfD selbst ins Spiel als Gegenkandidat zu Bodo Ramelow.
Der parteilose Kommunalpolitiker Christoph Kindervater brachte sich am Wochenende mit einem Schreiben an CDU, FDP und AfD selbst ins Spiel als Gegenkandidat zu Bodo Ramelow. © dpa | Michael Reichel
Die AfD unterstützt seine Kandidatur, so dass er Deutschlands erster Ministerpräsidentenkandidat mit AfD-Ticket ist.
Die AfD unterstützt seine Kandidatur, so dass er Deutschlands erster Ministerpräsidentenkandidat mit AfD-Ticket ist. © dpa | Michael Reichel
Kindervater ist ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Sundhausen im Unstrut-Hainich-Kreis und gehört nach eigenen Angaben keiner Partei an, bezeichnete sich aber als Unterstützer der Werteunion - einer Gruppe sehr konservativer CDU-Mitglieder.
Kindervater ist ehrenamtlicher Bürgermeister der Gemeinde Sundhausen im Unstrut-Hainich-Kreis und gehört nach eigenen Angaben keiner Partei an, bezeichnete sich aber als Unterstützer der Werteunion - einer Gruppe sehr konservativer CDU-Mitglieder. © dpa | Michael Reichel
Die Thüringer FDP schickt Landespartei- und Fraktionschef Thomas Kemmerich ins Rennen um das Ministerpräsidentenamt.
Die Thüringer FDP schickt Landespartei- und Fraktionschef Thomas Kemmerich ins Rennen um das Ministerpräsidentenamt. © TLZ | Juergen Scheere
Allerdings will Kemmerich nur im dritten Wahlgang kandidieren, wenn neben Bodo Ramelow (Linke) auch ein AfD-Bewerber antritt. Stehe Ramelow im dritten Wahlgang allein zur Wahl, wolle die FDP niemanden ins Rennen schicken, um ihm nicht ins Amt zu verhelfen.
Allerdings will Kemmerich nur im dritten Wahlgang kandidieren, wenn neben Bodo Ramelow (Linke) auch ein AfD-Bewerber antritt. Stehe Ramelow im dritten Wahlgang allein zur Wahl, wolle die FDP niemanden ins Rennen schicken, um ihm nicht ins Amt zu verhelfen. © Sascha Fromm | Sascha Fromm
Es gilt als juristisch umstritten, ob ein Einzelkandidat im dritten Wahlgang auch mit mehr Nein- als Ja-Stimmen gewählt wäre. Bei mindestens zwei Kandidaten gilt die Thüringer Landesverfassung aber als eindeutig. Dann ist derjenige mit den meisten Stimmen gewählt.
Es gilt als juristisch umstritten, ob ein Einzelkandidat im dritten Wahlgang auch mit mehr Nein- als Ja-Stimmen gewählt wäre. Bei mindestens zwei Kandidaten gilt die Thüringer Landesverfassung aber als eindeutig. Dann ist derjenige mit den meisten Stimmen gewählt. © dpa | Michael Reichel
Die CDU will laut ihrem Landesvorsitzenden Mike Mohring in den ersten beiden Wahlgängen keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken und sich danach mit der FDP abstimmen.
Die CDU will laut ihrem Landesvorsitzenden Mike Mohring in den ersten beiden Wahlgängen keinen eigenen Kandidaten ins Rennen schicken und sich danach mit der FDP abstimmen. © dpa | Martin Schutt
AfD, CDU und FDP kommen zusammen auf 48 von 90 Sitzen und hätten zusammen eine Mehrheit im Thüringer Landtag. Christdemokraten und Liberale lehnen aber jede Zusammenarbeit mit der AfD ab.
AfD, CDU und FDP kommen zusammen auf 48 von 90 Sitzen und hätten zusammen eine Mehrheit im Thüringer Landtag. Christdemokraten und Liberale lehnen aber jede Zusammenarbeit mit der AfD ab. © dpa | Martin Schutt